Die indische Küche ist so vielfältig wie das Riesenland selbst, das Essen im Norden ist verschieden vom Essen im Süden, Osten oder Westen, an den Küsten sind die Gerichte anders als im Himalaya. Eine Gemeinsamkeit gibt es aber: Das Verwenden verschiedenster Gewürze.
Hier einige Stichworte:
- Reis: Ist das Hauptnahrungsmittel im Süden Indiens, verwendet wird vor allem Langkornreis.
- Weizen: Hauptanbaugebiet ist der Punjab im Nordwesten, Weizenmehl wird vor allem in Form von Fladenbroten (Naan, Chapati, Paratha) gegessen.
- Vegetarismus: «nur» ca. 20% der Inder ernähren sich heute vegetarisch, es ist ein Irrglauben, dass im Hinduismus Fleischkonsum tabu ist. Allerdings gibt es in hinduistischen Kasten Vorschriften, sich vegetarisch zu ernähren. Der Vegetarismus ist eher auf die grosse Armut der Bevölkerung zurückzuführen, viele Inder können sich Fleisch schlicht nicht leisten. (Noch) Tabu allerdings ist der Konsum von Rindfleisch bei Hindus und Schweinefleisch bei Muslimen.
- Curry: Das bei uns bekannte «Gewürz» «Curry» gibt es in Indien effektiv nicht. Unter «Curry» (kari = tamilisch = Sauce) versteht man in Indien ein gewürztes Eintopfgericht, die Gewürzmischung dabei ist ein «Masala», eine Mischung verschiedenster Gewürze.
- Scharfes Essen: Ja, das indische Essen ist definitiv scharf, im Süden noch weit mehr als im Norden. Es sind nicht eigentlich die Gerichte, die scharf sind, sondern die äusserst würzigen Saucen, die dazu serviert werden. Abhilfe: einen Löffel Joghurt (oder Raita) einnehmen — und den Geschmack der Gewürze geniessen!