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Baandhon

Regie: Jah­nu Barua
Dreh­buch: Jah­nu Barua
Musik: Dur­ba­jyo­ti Phookon
Dar­stel­ler: Bish­nu Kharg­ho­ria, Jatin Bora, Bina Poton­gia, Zerifa Wahid, Abas­tosh Bhu­y­an, Ans­hu­man Bhuyan
Län­ge: 110 Min.
Im Kino: 2012
Alter: ab 12
Bewer­tung: ★★★★
For­mat: Ori­gi­nal DVD

 

Dan­des­war (Bish­nu Kharg­ho­ria) und Hkaw­ni (Bina Pat­an­gia) leben in Guwa­ha­ti (Assam, Nord­in­di­en) ein abge­schie­de­nes. Ein­zig das immer wie­der­keh­ren­de Ritu­al der Schei­dungs­ein­rei­chung beim Anwalt Jatin (Jatin Bora) durch­bricht die Ruhe und den All­tag. End­gül­tig aus mit der Ruhe iste, als das Ehe­paar erfährt, dass ihr Enkel Pona ver­misst wird und even­tu­ell bei einem Bom­ben­an­schlag in Mum­bay ums Leben gekom­men ist. Sie beschlies­sen, nach Mum­bay zu flie­gen und Pona zu suchen.

Jah­nu Barua hat mit Mai­ne Gan­dhi Ko Nahin Mara und Ride On The Rain­bow zwei her­vor­ra­gen­de, auch im Wes­ten bekann­te Fil­me geschaf­fen, mit Baand­hon geht er noch einen Schritt wei­ter: Der Film ist noch ruhi­ger, ja, es hat auch eini­ge Län­gen drin, er fokus­siert noch mehr auf die Haupt­dar­stel­ler. Und er tut das sehr behut­sam, die bei­den streit­süch­ti­gen Alten wer­den nie ins Lächer­li­che gezo­gen, die ritu­el­len Gän­ge zum Schei­dungs­an­walt haben bei­na­he tra­gi­sche Züge. Die Behut­sam­keit wird erst im zwei­ten Teil bei der Suche nach dem Enkel in Mum­bay etwas durch­bro­chen, da gerät auch die Bezie­hung der Bei­den gehö­rig unter Druck.
Ins­ge­samt ein schö­ner, nach­denk­li­cher Film, der mich ein biss­chen rat­los zurück­ge­las­sen hat…