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Shaadi Ke Side Effects

Regie: Saket Chaud­ha­ry
Dreh­buch: Saket Chaud­ha­ry
Musik: Pri­tam
Dar­stel­ler: Far­han Akhtar, Vidya Balan, Vir Das, Ram Kapoor, Gaut­ami Kapoor, Hariha­ran, Ila Arun, Pur­ab Kohli
Län­ge: 142 Min.
Im Kino: 2014
Alter: ab 10
Bewer­tung: ★★★
For­mat: Ori­gi­nal DVD

 

Sid (Far­han Akhtar) macht in einem Nacht­club Art Tri­sha (Vydia Balan) an, sie trin­ken und tan­zen reich­lich und lan­den dann tat­säch­lich in einem Hotel­bett. Was auf den ers­ten Blick wie ein plum­per Auf­riss ansieht, ist in Wirk­lich­keit ein glück­li­che Ehe. Aber Tri­sha wird schwan­ger, nach eini­ge Hin und Her beschlies­sen sie, dass Kind zu behal­ten — und es natür­lich nichts mehr, wie es war. Tri­sha geht in ihrer Mut­ter­rol­le auf, Sid kriegt so rich­tig Schiss und ist, nach der Geburt des Mäd­chens, völ­lig über­for­dert. Das führt zu Strei­te­rei­en, die immer gehäs­si­ger wer­den. In sei­ner Not wen­det sich Sid an sei­nen Schwa­ger Ran­ve­er (Ram Kapoor), der offen­sicht­lich sei­ne Vater- und Ehe­rol­le glän­zend im Griff hat. So flüch­tet nun auch Sid, wenn er mit den Ner­ven am Ende ist, in ein Hotel, um sei­ne Ruhe zu haben. Spä­ter mie­ten sich er und sein zukünf­ti­ger Mit­be­woh­ner Manav (Vir Das) in einer Woh­nung ein. Doch Sid kriegt zuneh­mend ein schlech­tes Gewis­sen und beich­tet Tri­sha sein Dop­pel­le­ben — und Trish schmeisst in aus der Wohnung…

Wie habe ich mich gefreut auf einen Film mit Far­han Akhtar und Vydia Balan! Aber der Film ist, mil­de aus­ge­drückt, eine Ent­täu­schung. Wobei die zwei erwähn­ten Schau­spie­le­rIn­nen durch­aus ihre Rol­len gut spie­len und es Spass macht, ihnen zuzu­schau­en. Nur sind sie in den Rol­len halt ent­we­der unter­for­dert (Balan) oder sie ist völ­lig über­trie­ben (Akhtar) gezeich­net. Ja das Dreh­buch ist schlecht, da wird Kli­schee an Kli­schee gereiht, Figu­ren ziem­lich unmo­ti­viert ein­ge­bun­den (Aun­ti), abso­lut unglaub­wür­di­ge Dreh­or­te gewählt: ultra­mo­der­ne Woh­nung mit teu­rer Nan­ni — und nie­mand weiss, woher das Geld kommt. Vie­les ist vor­her­seh­bar, man hat das Gefühl, die Abläu­fe schon irgend­wo gese­hen zu haben. Ein­zig der Anfang und das Ende brin­gen Über­ra­schung, die Zusam­men mit dem Charme von Vydia Balan und Far­han Akhtar den Film doch geniess­bar machen.